FAQs
Hintergrund: „Bewegt sich der Körper, ist auch unser Geist in Bewegung“
Wenn Sie die Natur dem Praxiszimmer vorziehen - Gespräche in der freien Natur - Dauer ab 90 Minuten - leichter Spaziergang oder Walking...
Was den Körper stärkt, tut letztendlich auch der Seele gut. Die fließenden Bewegungen beim Gehen können dabei helfen, zurück zur inneren Mitte zu finden und das Augenmerk auf die wesentlichen Dinge im Leben zu richten.
Menschen finden in der Natur besondere Ruhe und Kraft. „Harmonie mit der Natur“ ist wichtig, wenn es um Erholung und Wohlbefinden geht.
Es bietet Ihnen die Chance, abseits vom Alltag Einkehr zu halten: die aktuelle Lebens- oder Berufssituation zu überdenken, Dinge, die einen beschäftigen mit einer außenstehenden Person professionell zu reflektieren und Lösungsmöglichkeiten zu finden oder etwas Neues zu planen. Es können aber auch gesundheitliche Themen, wie Lebensstiländerung (Ernährung, Bewegung etc.) den Schwerpunkt des Gespräches bilden.
Ich freue mich, Sie dabei zu begleiten...
Berufsverand Österreichischer PsychologInnen: "Klinisch psychologische Behandlung" - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
F: Können Klinische PsychologInnen auch behandeln?
A: Ja. Sie sind dazu durch das Psychologengesetz 1990 ermächtigt. Hier heisst es, dass Klinische PsychologInnen - Voraussetzung ist die Eintragung in die PsychologInnenliste beim Gesundheitsministerium - zur PRÄVENTION, DIAGNOSE, BEGUTACHTUNG und BEHANLDUNG von Verhaltensstörungen, psychischen Veränderungen und Leidenszuständen befugt sind. Eine ähnliche Formulierung findet sich im Psychotherapiegesetz, ebenfalls aus 1990. Der Unterschied besteht in der Ausbildung und dem Methoden-Kanon.
Während Klinische PsychologInnen ein Universitätsstudium und eine postgraduale Ausbildung abschliessen müssen, absolvieren PsychotherapeutInnen kein Univeritätsstudium, sondern ein Propädeutikum und ein Fachspezifikum. Sie müssen sich für eine bestimmte "Schule" der Therapie entscheiden und erhalten nur in dieser Methode eine Ausbildung.
Im internationalen Vergleich zeigt sich übrigens, dass die in Österreich gesetzlich festgeschriebene Trennung zwischen Klinischer Psychologie und Psychotherapie nicht existiert, wie etwa in Deutschland un der Schweiz.
Die wissenschaftlich unbestrittenen psychotherapeutischen Methoden fußen weitgehend auf psychologischen Erkenntnissen. Inhaltlich werden von beiden Berufsgruppen vielfach gleiche Interventionen angewandt. Klinische PsychologInnen können auf den breiten Ansatz der wissenschaftlichen Psychologie zurückgreifen, z.B. Entwicklungspsychologie, Tiefenpsychologie oder Neuropsychologie, während Psychotherapeuten einen schulenspezifischen Zugang wählen. Einige Methoden können eindeutig zugewiesen werden, wie beispielsweise Methodern der Verhaltenstherapie oder der systemischen Familientherapie. Dies bedeutet aber nicht, dass diese Techniken nur von PsychotherapeutInnen der jeweiligen Schule angewandt werden dürfen, sie haben kein "Monopol" darauf.
Generell gilt: Für eine erfolgreiche Behandlung ist es notwendig, in der jeweiligen konkreten Behandlungssituation sein gesamtes Wissen heranzuziehen.
F: Was sind die Vorteile klinisch-psychologischer Behandlung?
A: Die Grundlagen der klinisch-psychologischen Behandlung sind profunde Kenntnisse über wissenschaftliches Arbeiten und umfassendes, psychologisches Wissen, erworben durch ein abgeschlossenes Studium der Psychologie sowie eine postgraduale Ausbildung, bestehend aus 160 Stunden vertiefender Theorie und mindestens 1480 Stunden Tätigkeit in der klinischen Praxis! Klinisch-psychologische Behandlung setzt konkret an der jeweiligen diagnostizierten Störung an, folgt einem Behandlungsplan und hat ein definiertes Ziel, dessen Erreichen mithilfe klinisch-psychologischer Evaluation überprüft werden kann. Klinisch-psychologische Behandlung umfasst eine Vielzahl an verschiedenen wissenschaftlich abgesicherten psychologischen Interventionsformen. Sie basiert auf der gesamten Breite der empirischen Psychologie, sodass dadurch alle möglichen Anwendungsbereiche miteinbezogen werden. Damit wird sie den unterschiedlichen Anforderungen gerecht, die sich durch die Komplexität der Störungen und die Individualität der PatientInnen ergeben. Durch den methodenübergreifenden Zugang ist die dem Einzelfall adäquate, bestmögliche Intervention gewährleistet. Die klinisch-psychologische Behandlung findet multidisziplinär in enger Zusammenarbeit mit ÄrztInnen und den anderen Gesundheitsberufen, wie z.B. ErgotherapeutInnen statt.
In der konzeptuellen Breite ist die klinisch-psychologsche Behandlung mit der psychiatrischen Behanldung, die auf Medizinstudium und fachärztlicher Ausbidlung basiert, durchaus vergleichbar. Dieses umfassende und versorgungsorientierte Interventionskonzept der klinisch-psychologischen Behandlung entspricht dem heutigen Qualitätsbegriff der Gesundheitsversorgung.
F: Was ist klinisch-psychologische Diagnostik?
A: Die klinisch-psychologische Diagnostik ist eine Untersuchung von Menschen mittels psychologischen Tests und diagnostischer Gespräche hinsichtlich Leistungsfähigkeit, Persönlichkeitsmerkmale, Verhaltensstörungen, psychischer Veränderungen und Leidenszuständen. Dazu werden Gutachten, Zeugnisse und Befunde erstellt, auf die sich Beratungen und Prognosen gründen.
F: Was ist der Unterschied zwischen Klinischen PsychologInnen und Psyichiaterinnen? A: PsychiaterInnen haben nach Abschluss des Medizinstudiums eine Zusatzausbildung zur Fachärztin für Psychiatrie absolviert. Sie dürfen im Gegensatz zu Klinischen PsychlologInnen auch medikamentöse Therapien, beispielsweise Psychopharmaka, verschreiben. Sie diagnostizieren und behandeln ebenfalls psychische Erkrankungen, beispielsweise akute Psychosen.
F: Wann braucht es eine Zusammenarbeit zwischen Klinischen PsychologInnen und PsychiaterInnen?
A: Die Zusammenarbeit mit PsychiaterInnen stellt eine wichtige Ergänzung bei psychischen Erkrankungen dar, bei denen eine medikamentöse Behandlung "State of the Art" ist. Häufig wird etwa bei Selbst- oder Fremdgefährung die fachärztliche Expertise von PsychiaterInnen eingeholt. Wenn ein stationärer Aufenthalt einer Patientin oder eines Patienten notwendig sein sollt, braucht es ebenfalls die enge Zusammenarbeit beider Berufsgruppen.
Quelle: Frequently Asked Questions, BOEP